Rückenschmerzen gelten in Deutschland bereits als Volkskrankheit. Häufigste Ursachen für Rückenschmerzen sind vernachlässigte, untrainierte Haltemuskel die sich in der Tiefe des Rückens verkürzen. Dies führt zu einer Veränderung der Mechanik der Gelenke und Sehnenansätze verhärten sich. Unterforderte Bewegungsmuskeln werden geschwächt und bilden sich zurück. Strapazierte Gegenspieler-Muskeln verspannen sich und werden schlechter durchblutet. Schließlich melden die örtlichen Schmerzrezeptoren Alarm.
Rückenschmerzen lassen sich in drei Arten unterteilen:
chronische Rückenschmerzen
Chronische Rückenschmerzen müssen mehr als zwölf Wochen bestehen, um als chronisch zu gelten. Dabei ist die Hauptursache für chronische Rückenschmerzen Verschleiß an der Wirbelsäule bzw. an den Bandscheiben. Klingen akute Rückenschmerzen im Kreuz, oft als Hexenschuss bezeichnet nicht ab, sollte ein Arzt hinzugezogen werden. Dies gilt auch für Muskelschwächen im Bein (Ischias) oder erheblichen Nackenschmerzen mit Ausstrahlung in den Arm. Dabei sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass in den Rücken können auch Schmerzen ausstrahlen können, die an einer ganz anderen Stelle im Körper entstanden sind, wie z.B. in den Nieren (Koliken), im Unterleib oder der Bauchspeicheldrüse.
Unspezifische Rückenschmerzen
Unspezifische Rückenschmerzen treten am häufigsten auf und gehen von den aktiven Bewegungselementen (der Rückenmuskulatur) und den passiven Haltestrukturen (den Sehnen und Bändern) aus. In diesen Bereichen kommt es zu Verspannungen, Verhärtungen und Reizungen. Schuld an den Schmerzen sind zumeist Fehlbelastungen im Alltag. Dazu gehören falsches oder schweres heben von Lasten, ständige Überkopfarbeit wie z.B. Malerarbeiten, Sitzarbeit in falscher Position, Bewegungsmangel oder übertriebener Sport, sowie Tätigkeiten mit ständig gebeugtem Oberkörper oder häufigem Bücken.
Spezifische Rückenschmerzen
Zu den spezifischen Rückenschmerzen zählen Erkrankungen, Verletzungen oder Verformungen der Wirbelsäule und noch viele andere Beschwerden. Dies gilt auch für verschleißbedingte Krankheiten, wie Arthrose, die auch den Wirbelgelenken zusetzen und so Schmerzen verursachen können.