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Die Abkürzung COPD (= Chronic Obstructive Pulmonary Disease) steht zusammenfassend für verschiedene Erkrankungen der unteren Atemwege, bei denen sowohl die Bronchien als auch das Lungengewebe in Mitleidenschaft gezogen sind. Umgangssprachlich wird die COPD oft auch als Raucherhusten bezeichnet. Die zugrunde liegenden Veränderungen in der Lunge sind verantwortlich für die wichtigsten Symptome der COPD: Husten, Atemnot und Auswurf.

Normalerweise sorgen in den Atemwegen sogenannte Flimmerhärchen und eine dünne Schleimschicht in den Bronchien dafür, dass eindringende Schadstoffe schnell wieder aus den Bronchien abtransportiert werden. Bei Betroffenen sind diese beschädigt, Schleimdrüsen und Bronchien sind gereizt, sodass mehr Schleim gebildet wird. Der natürliche Abtransport Schadstoffen ist in Folge dessen gestört und es entsteht ein idealer Nährboden für Erreger. So kommt es immer wieder zu Entzündungen in der Lunge, die auf Dauer auch das Lungengewebe angreifen. Wenn die Entzündungsprozesse weiter voranschreiten werden dabei Strukturen zerstört, die nicht wiederherstellbar sind - eine COPD entsteht. Ohne eine Behandlung können in Folge auch die Lungenbläschen in Mitleidenschaft gezogen werden, bis hin zur völligen Zerstörung.

Eine Ursache für COPD ist vor allem das Rauchen, welches direkt im Zusammenhang mit der Erkrankung steht. Eine weitere Ursache ist möglicherweise eine Belastung durch anorganische oder organische Stäube in der Umwelt oder am Arbeitsplatz.