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Cholesterinerhöhung, auch Hypercholesterinämie genannt, tritt dann auf wenn die Cholesterinwerte im Blut zu hoch sind. Sie gehört zu den Fettstoffwechselstörungen, deren bedenkliche bzw. kritische Grenze zwischen 200 – 240 Mikrogramm Cholesterin pro Deziliter liegt. Grundsätzliche gibt es jedoch keine festen Richtwerte für den Cholesteringehalt, da dieser von zusätzlichen Faktoren abhängt, wie: Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen oder Übergewicht. Neben dem Gesamtgehalt des Cholesterins ist weiterhin die Verteilung der einzelnen Cholesterinwerte entscheidend, da in umgangssprachlich "schlechtes" (sogenanntes LDL-Cholesterin) und "gutes" (sogenanntes HDL-Cholesterin) unterschieden werden kann.
Leidet man an Cholesterinerhöhung verursacht dies keine Symptome. Es können sich lediglich kleine Cholesterinablagerungen im Bereich der Augen bilden, welche jedoch auch bei gesunden Menschen auftreten können. Weitere mögliche Anzeichen für Hypercholesterinämie können knotige Fetteinlagerungen in der Haut oder eine Fettleber sein. Besteht die Cholesterinerhöhung über einen längeren Zeitraum, kann es zu einer Arteriosklerose kommen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge haben kann. Je nachdem wo die Verkalkung im Körper sitzt können Krankheitszeichen wie Schwindel, Sehstörungen, Schmerzen beim Laufen oder Herzschmerzen auftreten. Ist die Erhöhung des Cholesterins sehr stark ausgeprägt kann auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten.
Für eine Cholesterinerhöhung kann es unterschiedliche Gründe geben:

Ernährungsbedingt Hypercholesterinämie
Durch falsche Ernährung kann eine mäßig ausgeprägte Hypercholesterin- ämie entstehen

Sekundäre Hypercholesterinämie
Kann in Folge einer anderen Erkrankung oder einer Medikamenten- einnahme auftreten

Polygene Hypercholesterinämie
Sie ist häufig Ursache einer Cholesterinerhöhung. Dies liegt an minimalen genetischen Veränderungen einiger Strukturen des Stoffwechsels. Durch fördernde Faktoren wie Übergewicht, Diabetes oder falscher Ernährung kann es dabei zu einer erheblichen Schilddrüsenfunktionsstörung