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Rosacea
Rosacea ist eine chronische, nicht ansteckende Entzündung der Gesichtshaut. Sie äußert sich durch rote Flecken, sichtbare Äderchen und Pusteln auf Wangen, Kinn, Stirn und Nase. Die Betroffenen haben oft empfindliche Haut, die brennt, juckt oder anschwillt. Es gibt vier Typen der Rosacea: Typ 1 verursacht Rötungen, Typ 2 zusätzlich Pusteln, Typ 3 führt zu Hautverdickungen, vor allem auf der Nase, und Typ 4 betrifft die Augen. Häufig treten die Beschwerden in Schüben auf. In Deutschland sind etwa 2 bis 5 % der Erwachsenen betroffen – darunter vor allem Menschen ab 30 Jahren und Frauen mit heller Haut.
Die Ursachen der Rosacea sind nicht vollständig geklärt. Möglicherweise spielen Entzündungsreaktionen, genetische Faktoren und Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht, Hitze oder Kälte eine Rolle. Auch Stress, Alkohol, scharfe Speisen oder bestimmte Kosmetika können Auslöser sein.
Leichte Formen von Rosacea können durch milde Hautpflege und einen guten Sonnenschutz ausreichend behandelt werden. Bei stärkeren Symptomen kommen Medikamente wie Azelainsäure, Ivermectin oder das Antibiotikum Doxycyclin zum Einsatz. Eine „Knollennase“ kann operativ korrigiert werden. Welche Pflegemittel und Medikamente in welchen Fällen am besten geeignet sind, wird laufend in klinischen Studien untersucht.