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Reizblase (Inkontinenz)

Die Reizblase wird auch überaktive Blase genannt und ist durch einen plötzlichen, starken Harndrang gekennzeichnet. Wenn dieser schwer zu kontrollieren ist und Betroffene ungewollt Urin verlieren, spricht man von Inkontinenz. In Deutschland haben etwa 16 % der Bevölkerung eine Reizblase – darunter vor allem ältere Menschen, und Frauen etwas häufiger als Männer.

Die Ursachen der Reizblase sind vielfältig – dazu gehören häufige bakterielle Blasenentzündungen, ein Östrogenmangel nach den Wechseljahren oder Nervenerkrankungen wie Multiple Sklerose. Bei Männern kann eine Prostatavergrößerung als Auslöser in Frage kommen. Manchmal bleibt die Ursache unklar – dann spricht man von einer idiopathischen Reizblase. Als Risikofaktoren für eine Reizblase gelten unter anderem Diabetes, Übergewicht und neurologische Erkrankungen.

Um die Reizblase und eine eventuell damit verbundene Inkontinenz zu behandeln, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören die Verhaltenstherapie und Blasentraining sowie Medikamente wie Anticholinergika oder Beta-3-Adrenozeptor-Agonisten. Manchmal können invasive Maßnahmen wie Injektionen mit Botulinumtoxin (Botox) sinnvoll sein. In schweren Fällen können auch operative Eingriffe notwendig sein. Klinische Studien tragen dazu bei, die besten Therapieoptionen für Betroffene mit Reizblase und Inkontinenz zu finden.


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