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Ist es Rauchern nicht möglich aus eigener Kraft das Rauchen aufzugeben, gibt es unterstützende Medikamente die zum Einsatz kommen können. Erste Wahl sind nach wie vor Nikotinpräparate, mit denen sich Entzugserscheinungen wie Ruhelosigkeit, Nervosität oder depressive Verstimmungen deutlich verringern lassen.

Zyban
Viele Medikamente zur Raucherentwöhnung enthalten Nikotin, Zyban ist jedoch ein Entwöhnungsmedikament das kein Nikotin enthält. Seit Juli 2000 ist Zyban auf dem deutschen Markt erhältlich und wurde zu Beginn in seiner Dosierung noch teils verändert um Nebenwirkungen vorzubeugen. So wird in den ersten sechs Tagen eine Tablette eingenommen, ab dem siebten Tag können bereits zwei eingenommen werden. Zyban ist in der Regel gut verträglich, sehr selten treten Krampfanfälle, psychische Störungen, Nervosität oder Schlafstörungen auf. 

Champix
Das neue Präparat Champix ist neben Zyban ein weiteres Medikament das helfen soll, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch die Wirkungsweise von Champix ähnelt der von Zyban. Das Medikament greift in den Stoffwechsel der Nervenzellen im Gehirn ein und befriedigt die Sucht nach Nikotin auf einem anderen Wege. Zusätzlich bleibt der Wirkstoff am Rezeptor und soll diesen dauerhaft blockieren. Das hat zur Folge, dass die Wirkung des Nikotins ausbleibt, falls es zu einem Rückfall gibt. Der Belohnungseffekt des Nikotins, der sich beim regelmäßigen Rauchen einstellt, bleibt dadurch aus. Auftretende Nebenwirkungen können Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit sein.