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Psoriasis Arthritis

Die Psoriasis-Arthritis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Gelenke im Zusammenhang mit einer Psoriasis. Die Krankheit tritt bei ca. 30% aller an Psoriasis erkrankten Patienten auf, wobei sie meistens zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr erstmalig auftritt. Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen. Ca. 75 % der Patienten sind schon seit mehreren Jahren an Psoriasis erkrankt, ehe die Psoriasis Arthritis auftritt. Die betroffenen Gelenke sind geschwollen, gerötet und verursachen Schmerzen. Am häufigsten sind die kleinen Gelenke der Finger und Zehen betroffen. Grundsätzlich unterscheidet man 3 Arten:

Peripherer asymmetrischer Typ
Dieser Typ kommt am häufigsten vor, dabei sind vor allem die asymmetrischen Gelenke der Finger und Zehen betroffen.

Peripherer symmetrischer Typ
Bei diesem Typ sind die größeren Gelenke vom Schlüsselbein bis zum Sprunggelenk symmetrisch betroffen.

Axialer Typ
Diese Form tritt sehr selten auf, dabei sind die Wirbelsäule oder die Kreuzbein-Darmbein-Gelenke des Beckens betroffen.


Medikamente

Zur Behandlung stehen folgende Medikamentengruppen zur Auswahl:

nicht steroidale Antirheumatika (NSAR)
Sie dienen zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung z.B. Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen.

steroidale Antirheumatica (Kortikosteroide)
Sie dienen ebenfalls zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung. Kortikosteroide werden meist eingesetzt, wenn die Behandlung mit NSAR nicht mehr ausreicht z.B. Prednisolon.

krankheitsmodifizierende antirheumatische Medikamente (DMARD)
Sie hemmen entzündliche Reaktionen und verbessern zudem das Hautbild. Sie sind zur langfristigen Therapie vorgesehen z.B. Methotrexat, Leflunomid, Ciclosporin, Sulfasalazin.

Biologika
Sie hemmen entzündliche Reaktionen und kommen meist zum Einsatz wenn Medikamente aus der Gruppe DMARD nicht ausreichen bzw. können auch damit kombiniert werden. Sie sind ebenso zur langfristigen Therapie vorgesehen.


Therapie

Zur Behandlung der Psoriasis Arthritis kommen folgende nichtmedikamentöse Therapien je nach Schweregrad der Erkrankung in Frage:

  • Krankengymnastik: zur Förderung der Beweglichkeit der Gelenke
  • Ergotherapie: Gelenkschutztraining
  • Physikalische Therapie: dazu zählen Wärme, Kälte, Massagen, Elektrotherapie
  • Psychologische Maßnahmen: Entspannungstraining, Schmerzbewältigung, seelische Begleitung
  • Operative Therapie: Korrektur von Gelenkfehlstellungen, Ersatz eines Gelenkes

Aktuelle Studien

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