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Polymyalgia rheumatica

Polymyalgia rheumatica (PMR) ist eine entzündlich-rheumatische Autoimmunerkrankung. Sie verursacht starke Schmerzen und Muskelsteifheit im Nacken, in den Schultern, im Rücken und im Hüftbereich. Die Symptome sind morgens meist am stärksten und nehmen im Laufe des Tages ab.  Weitere Beschwerden können allgemeine Schwäche, Appetitlosigkeit und Fieber sein. Betroffen sind fast ausschließlich Menschen über 50 Jahren, und Frauen leiden dreimal häufiger unter der Erkrankung als Männer.

Die genaue Ursache der Polymyalgia rheumatica ist unbekannt. Es gibt aber Hinweise auf genetische Faktoren und eine mögliche Verbindung zu Entzündungen von Sehnen und Schleimbeuteln. Die Diagnose basiert auf dem Vorliegen der typischen Symptome. Außerdem können erhöhte Entzündungswerte wie Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und C-reaktives Protein (CRP) nachgewiesen werden. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT können Entzündungen sichtbar machen.

Die Behandlung erfolgt hauptsächlich mit Glukokortikoiden (Kortison), die eine schnelle Linderung bringen. Die Dosis der Medikamente wird dann über Monate hinweg langsam reduziert, um Rückfälle zu verhindern. Wenn diese Wirkstoffe nicht ausreichen oder Nebenwirkungen auftreten, können zusätzliche Medikamente wie Methotrexat eingesetzt werden. Wenn sie frühzeitig festgestellt wird, kann die Polymyalgia rheumatica gut behandelt werden. Bestehende und neue potenzielle Therapien untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mithilfe von klinischen Studien.


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