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Parkinson-Krankheit

Was ist Parkinson?
Die Parkinson-Krankheit ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen, die vorwiegend im höheren Lebensalter auftritt. Benannt ist sie nach dem englischen Arzt und Apotheker James Parkinson, der 1817 als Erster das Erscheinungsbild der Parkinson-Krankheit beschrieb. Da die betroffenen Patienten überwiegend ein Ruhezittern aufwiesen, bezeichnete er die Krankheit als „Schüttellähmung“ („Shaking Palsy“).

Die drei Kernsymptome (Krankheitszeichen) der Parkinson-Krankheit sind:

  • Ruhezittern (Tremor)
  • Muskelsteifheit (Rigor)
  • Bewegungsarmut je nach Schweregrad als verminderte Beweglichkeit (Hypokinese) oder komplette Bewegungsunfähigkeit (Akinese)

Woher kommt das?
Unstrittig ist, dass der Mangel eines Botenstoffes (Neurotransmitter) im zentralen Nervensystem maßgeblich die Störungen verursacht. Es handelt sich um den Botenstoff Dopamin, der überwiegend in der so genannten „schwarzen Substanz“ („substantia nigra“) des Gehirns hergestellt wird. Steht dieser Botenstoff nicht ausreichend zur Verfügung, ist die Informationsübertragung gestört. Daraus resultieren die Beeinträchtigungen der Parkinson – Krankheit. Verschiedene Auslöser kommen für diese Störung in Frage: Erbliche Faktoren, Alterungs- und Abbauprozesse, möglicherweise auch Entzündungen und/oder immunologische Störungen.


Therapie

Wie wird es behandelt?
Im Vordergrund der mittlerweile vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten steht die medikamentöse Behandlung. Sie zielt darauf ab, die Botenstoffe im Gehirn wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Durchbruch zum Ersatz von fehlendem Dopamin gelang mit L-Dopa in den 60er Jahren. Seitdem konnte die Forschung weitere erhebliche Fortschritte für die betroffenen Patienten verzeichnen. Heute steht für die Parkinson-Therapie eine Palette von Wirkstoffen zur Verfügung, insbesondere Dopamin – ähnliche Substanzen, so genannte „Dopamin-Agonisten“ und „COMT-Hemmer“. Die Arbeit an neuen Therapieoptionen geht in der Forschung jedoch weiter, so dass Parkinson-Patienten von zunehmender Linderung ihrer Beschwerden und Verbesserung ihrer Lebensqualität ausgehen dürfen.


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