Primäre Reiter

Neurodermitis ist als genetisch angelegte Krankheit praktisch nicht heilbar, jedoch ist es möglich aus der Erkrankung resultierende körperliche Folgen sowie krankheitsbedingte Probleme im Alltag deutlich zu mildern. Die Therapie besteht aus einer Behandlung der Hauttrockenheit und der äußerlichen Anwendung von entzündungshemmenden Wirkstoffen. Weitere Therapien gegen Neurodermitis sind:  

Psychotherapie
Besonders bei schweren Krankheitsverläufen leiden die Betroffenen erheblich an den Auswirkungen ihrer Krankheit. Um besser mit den seelischen Belastungen umgehen zu können bietet sich eine Psychotherapie an. Solch eine Therapie kann auch Stress-Auswirkungen mindern und somit einem neuen Neurodermitis-Schub vorbeugen.

UV-Licht
Eine weitere Methode, die antientzündlich wirkt, ist die Bestrahlung mit UV-Licht bestimmter Wellenlängen. Bei Kindern unter 12 Jahren sollte diese Methode jedoch nicht oder nur ausnahmsweise angewandt werden. Grund ist, dass das therapeutisch eingesetzte UV-Licht genau wie das Sonnenlicht das Risiko für eine Entartung der Hautzellen erhöhen kann. Daher sollte die Behandlung mit UV-Licht nicht gleichzeitig mit der Einnahme von Medikamenten erfolgen, die das Immunsystem unterdrücken.

Unterstützung der Familie
Wenn Kinder an Neurodermitis erkrankt sind, leidet oft die Familie mit. Umso wichtiger ist es das Kind zu unterstützen und Hilfen in Anspruch zu nehmen. Hilfe bieten Betreuungseinrichtungen für das Kind außerhalb des Haushalts, die die Eltern von Zeit zu Zeit entlasten können. Weiterhin bieten Selbsthilfegruppen die Möglichkeit über Probleme zu sprechen und es können nützliche Ratschläge ausgetauscht werden.

Meidung der Auslöser
Die Meidung von Auslösern ist das Kernelement der meisten Therapien. Dabei muss der Betroffene oft für einen gewissen Zeitraum Tagebuch führen, in dem detailliert notiert wird, was wann gegessen wurde oder mit welchen Stoffen Kontakt bestand. Dies hilft mögliche Auslöser zu identifizieren, welche im Anschluss gemieden werden können.