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Nesselsucht (Urtikaria)

Nesselsucht, auch Urtikaria genannt, ist eine (oft) allergische Hauterkrankung. Die Symptome reichen von juckenden, rötlichen Quaddeln bis hin zu schmerzhaften Schwellungen (Angioödeme). Diese entstehen durch eine vermehrte Freisetzung des Gewebshormons Histamin, das die Blutgefäße erweitert und durchlässiger macht. Die Nesselsucht kann akut oder chronisch verlaufen. Während die akute Form meist nach spätestens sechs Wochen abklingt, hält die chronische länger an. Bis zu 20 % der Bevölkerung sind mindestens einmal im Leben von Nesselsucht betroffen. Bei Frauen kommt sie häufiger vor als bei Männern, vor allem in der Altersgruppe von 20 bis 40 Jahren.

Die Ursachen der Rötungen und Schwellungen sind oft unklar. Bei der akuten Form sind Infektionen oder allergische Reaktionen häufige Auslöser. Bei der chronischen Urtikaria unterscheidet man zwischen der spontanen Form ohne klaren Auslöser und der induzierten Form, die durch äußere Einflüsse wie UV-Licht oder Kälte auftritt.

Zur Behandlung von Nesselsucht werden hauptsächlich Antihistaminika eingesetzt, die die Freisetzung von Histamin hemmen. In schweren Fällen können Kortikosteroide oder spezielle Antikörper helfen. Wenn ein bestimmter Auslöser der Beschwerden bekannt ist, ist es außerdem sinnvoll, diesen so weit wie möglich zu meiden. Um für Betroffene der akuten und der chronischen Nesselsucht die bestmöglichen Behandlungsoptionen zu finden, werden verschiedene Ansätze in klinischen Studien geprüft.


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