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Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
Eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) ist eine Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen. Sie kann akut oder chronisch auftreten und ist oft mit einer Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinosinusitis) verbunden. Typische Symptome sind eine verstopfte Nase und dadurch Schwierigkeiten beim Atmen durch die Nase. Außerdem können ein Druckgefühl im Gesicht und gelblich-grüner Nasenschleim auftreten sowie der Geruchssinn eingeschränkt sein. Manchmal bemerken Betroffene auch Beschwerden im Kieferbereich, an der Stirn oder um die Augen herum.
Eine akute Sinusitis tritt häufig während oder nach Erkältungen auf, die durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Die chronische Sinusitis kann durch Allergien, Nasenpolypen oder eine verkrümmte Nasenscheidewand begünstigt werden. Beschwerden können manchmal über Monate andauern.
Die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. In ihrer akuten Form heilt die Nasennebenhöhlenentzündung meist innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. Zur Behandlung eignen sich Kortison-haltige Nasensprays, Nasenspülungen mit Salzwasser und nach Bedarf auch Schmerzmittel. Antibiotika sind nur bei bakteriellen Infektionen sinnvoll. Bei einer chronischen Sinusitis entstehen manchmal Nasenpolypen, die eine Operation erforderlich machen. Verschiedene Ansätze, um Nasennebenhöhlenentzündungen kurzfristig und dauerhaft zu behandeln, werden in klinischen Studien untersucht.