Primäre Reiter

In der Regel sprechen Patienten auf eine medikamentöse Therapie gut an. Vorranging werden Medikamente eigesetzt die das Immunsystem unterdrücken. Langfristig können diese Medikamente die Beschwerden lindern, dabei haben sich besonders Azathioprin und Kortikosteroide bewährt.

Acetylcholinesterasehemmer
Um die neuromuskuläre Erregungsübertragung zu verbessern kann eine Therapie mit Acetylcholinesterasehemmern erfolgen. Durch die Hemmung des Enzyms Acetylchoninesterase wird auch der Abbau von Acetylcholin im synaptischen Spalt gehemmt. Verbessert wird so die Extremitätenmuskulatur, welche vorher geschwächt war. Zu den Nebenwirkungen zählen beispielsweise Muskelkrämpfe oder extremes Schwitzen.

Cholinesterase-Hemmer
Cholinesterase-Hemmer sind in der Lage die Beschwerden von Erkrankten schnell zu verbessern und können so zu einer Therapie beitragen. Langfristig gesehen sind die Hemmer jedoch nicht geeignet, eine Überdosierung kann sogar eine cholinerge Krise verursachen, die eine intensivmedizinische Pflege zur Folge hat. Weiterhin lässt ihre Wirkung schnell nach und die wichtigen Acetylcholin-Rezeptoren werden langfristig beeinträchtigt, diese sind jedoch für die Signalübermittlung zwischen Muskel und Nerv von Bedeutung.

Sonstige Maßnahmen
Bei schweren Fällen von Myasthenia gravis besteht die Möglichkeit Antikörper aus dem Blut zu entfernen. Auch möglich  ist eine Verabreichung von hochdosierten Immunglubinen, welche die körpereigene Autoimmunreaktion hemmen.