Primäre Reiter

Eine Behandlung von Lupus richtet sich nach dem Entzündungsgrad und dem Organbefall. Arzt und Patient müssen gemeinsam und ausführlich besprechen, welche Therapie infrage kommt, welche Risiken bestehen und welche Nebenwirkungen auftreten können.

Hydroxychloroquin
Hydroxychloroquin ist ein sogenanntes 4-Aminochinolin, das zur Malariavorbeugung- und behandlung geeignet ist. Es dringt in die roten Blutkörperchen ein und bindet sich dort an bestimmte Eiweiße. Dadurch werden die Malariaerreger gehemmt beziehungsweise abgetötet.

Chloroquin
Chloroquin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Malariamittel und kann neben der Behandlung von Malaria auch bei Entzündungen bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden. Das Medikament wirkt gegen die beiden Erreger Plasmodium vitae und Plasmodium falciparum. Diese Erreger gewinnen Energie aus dem Abbau des Hämoglobins. Die dabei entstehenden, für sie giftigen, Abbauprodukte werden durch das Enzym Hämpolymerase abgebaut. Chloroquin hemmt nun dieses Enzym, sodass die Erreger geschädigt werden.

Glukokortikoid
Glukokortikoide beeinflussen fast alle Zellen und Organe des menschlichen Organismus. Die Wirkung wird intrazellulär über spezielle Glukokortikoid-Rezeptoren im Zytoplasma vermittelt. Die Glukokortikoide haben vielfältige physiologische Wirkungen. Sie beeinflussen den Stoffwechsel, das Herz-Kreislaufsystem, den Wasser- und Elektrolythaushalt und das Nervensystem. Außerdem wirken sie entzündungshemmend und immunsuppressiv.