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Kniearthrose

Kniearthrose oder Gonarthrose ist eine degenerative Erkrankung, bei welcher der Knorpel im Kniegelenk durch Verschleiß abgebaut wird. Normalerweise bildet der Knorpel eine glatte Fläche auf den Enden des Ober- und Unterschenkelknochens sowie der Innenseite der Kniescheibe. Er reduziert Reibungen, wenn das Gelenk bewegt wird. Bei der Arthrose weicht der Knorpel auf – er wird dünner und bekommt Risse. Ein typisches erstes Symptom sind Knieschmerzen bei Belastung. Später zeigen sich die Beschwerden auch in Ruhe, zum Beispiel im Schlaf. Betroffene Gelenke können außerdem steif, druckempfindlich und geschwollen sein.

Dass sich der Knorpel im Knie im Laufe des Lebens etwas abnutzt, ist ganz normal. Bestimmte Faktoren begünstigen aber die Entstehung der Kniearthrose. Dazu gehören Verletzungen des Kniegelenks, starkes Übergewicht, ungesunde Überbelastungen des Knies und bestimmte Fehlstellungen wie X- und O-Beine. Unter den Menschen über 60 Jahren haben 10 bis 15 % eine Kniearthrose. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer.

Die Knie zu schonen ist keine gute Idee, denn Bewegung ist bei Kniearthrose besonders wichtig: Sie versorgt den Knorpel mit Nährstoffen und stärkt die Muskeln, die das Knie stabilisieren und das Gelenk schützen. Geeignete Übungen und eine Gewichtsreduktion können die Beschwerden lindern. Schmerzmittel können bei akuten Schmerzen sinnvoll sein.

Bei fortgeschrittener Arthrose, wenn die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist, kann ein Oberflächen- oder Gelenkersatz notwendig werden. Diese Operationen verbessern die Beschwerden oft deutlich. In klinischen Studien werden laufend bestehende und neue Behandlungsansätze untersucht, die für Patientinnen und Patienten mit Kniearthrose in Frage kommen könnten.


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