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Hyperhidrose
Unter Hyperhidrose, auch Hyperhidrosis genannt, versteht man eine übermäßige Schweißproduktion. Grundsätzlich ist das Schwitzen eine wichtige Funktion, mit welcher der Körper seine Temperatur reguliert. Es wird durch ekkrine Schweißdrüsen gesteuert, die über den Körper verteilt sind.
Die Hyperhidrose kann am ganzen Körper auftreten oder lokal begrenzt sein – sie zeigt sie sich zum Beispiel besonders an den Händen oder den Achseln. Die Symptome reichen von leichter Feuchtigkeit bis zu starkem Schwitzen, das sichtbare Flecken hinterlässt. Diagnosemethoden wie der Jod-Stärke-Test oder Fragebögen helfen bei der Einschätzung des Schweregrades.
Die Ursachen der Hyperhidrose sind vielfältig. Bei der primären Hyperhidrose kennt man keine klare Ursache. Die sekundäre Hyperhidrose tritt dagegen als Symptom anderer Erkrankungen wie Diabetes, Herzinsuffizienz oder neurologischer Störungen auf.
Bei primärer Hyperhidrose können Maßnahmen wie Wechselduschen, Medikamente wie Antitranspirantien und Botulinumtoxin (Botox) sowie chirurgische Eingriffe zum Einsatz kommen. Bei einer sekundären Hyperhidrose steht die Therapie der Grunderkrankung im Vordergrund. Um Betroffenen beider Formen passende Behandlungen anbieten zu können, werden bestehende und potenzielle neue Therapieansätze in klinischen Studien überprüft.