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HPV-Infektion/Gebärmutterhalskrebs
Eine HPV-Infektion ist eine Infektion mit bestimmten Typen der humanen Papillomviren (HPV). Es gibt über 200 HPV-Typen, von denen einige ungefährlich sind. Die Hochrisiko-Typen wie HPV 16 und 18 können dagegen zu Krebsvorstufen und Krebs führen – bei Frauen vor allem zu Gebärmutterhalskrebs. Diese Viren infizieren die Haut und Schleimhäute und werden hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen.
Meist verläuft eine HPV-Infektion symptomlos. In fortgeschrittenen Stadien kann es bei Frauen zu ungewöhnlichem Ausfluss, Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus oder Schmerzen im Beckenbereich kommen. Eine Infektion erhöht das Risiko Gebärmutterhalskrebs, aber auch bei Männern steigt das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen.
Die beste Vorsorge ist eine HPV-Impfung, die für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen wird. Die Impfung senkt das Risiko von Gebärmutterhalskrebs bei Frauen deutlich, ersetzt aber nicht die regelmäßige Früherkennung. Auch für Jungen wird eine Impfung empfohlen. In Deutschland können Frauen ab 20 Jahren außerdem eine jährliche Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs in Anspruch nehmen.
Die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs hängt vom Stadium ab und reicht von operativen Eingriffen bis zur Strahlen- und Chemotherapie. Wie die betroffenen Frauen bestmöglich behandelt und unterstützt werden können, wird in klinischen Studien regelmäßig untersucht