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Um Bluthochdruck zu behandeln stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung die unter anderem auch kombinierbar sind.

Diuretika
Diuretika senken schon in niedriger Dosis den Blutdruck. Sie steigern die Kochsalzausscheidung und reduzieren das Flüssigkeitsvolumen im Körper. Darüber hinaus besitzen sie eine gefäßerweiternde Wirkung. Sie sind besonders gut mit anderen Blutdrucksenkern kombinierbar, da sie auch in niedriger Dosierung deren Wirkung verstärken. Aus diesem Grund sind sie bei Nieren- oder Herzschwächen unverzichtbar.

Betablocker
Betablocker schützen den Organismus gegen die Wirkung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, indem sie die entsprechenden Empfangsstellen beziehungsweise Rezeptoren an den Zellen blockieren.

Kalziumantagonisten
Kalziumantagonisten bremsen das Einströmen von Kalzium in die Zellen und verbessern die Elastizität der Gefäße, da sie die Gefäßmuskulatur entspannen. Heutzutage wird empfohlen möglichst lang wirksame Kalziumantagonisten einzunehmen, wie Lercanidipin oder Amlodipin. Da sie auch das Schlaganfallrisiko günstig beeinflussen können und Erkrankungen wie Diabetes keine Einschränkungen sind, kommen sie auch bei Herzkranzgefäßerkrankungen zum Einsatz.

ACE-Hemmer, AT-1-Rezeptorantagonisten & der Reninantagonist Aliskiren
ACE-Hemmer blockieren die Bildung des hochwirksamen Blutdruckstimulators Aniotensin II. Entwickelt sich unter einem ACE-Hemmer ein Reizhusten ist ein Wechsel zu einem AT-1-Rezeptor-Antagonisten ratsam. Aliskiren wiederum hemmt die Aktivität des Enzyms Renin. Dadurch wird Angiotensin I und II gebildet, die Widerstandsgefäße werden geweitet und der Druck wird gesenkt.