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Asthma

Asthma bronchiale ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege. Durch die Überempfindlichkeit gegenüber eigentlich harmlosen Stoffen sind die Atemwege bei Asthma bronchiale ständig entzündet. Deshalb bildet die Schleimhaut in den Bronchien sehr viel zähen Schleim und schwillt an. In der Folge verengen sich die Atemwege und es kann zu Verkrampfungen der Atemmuskulatur mit auftretender Atemnot kommen.

Asthma Symptome

  • Husten
  • pfeifende Atemgeräusche
  • erschwertes und verlängertes Ausatmen
  • Engegefühl in der Brust
  • Erschöpfung, Angst und Unruhe

Man unterscheidet beim Asthma zwischen 2 Formen:

Allergisches Asthma (extrinsisches Asthma)
Allergisches Asthma gehört zusammen mit Heuschnupfen und Neurodermitis zu den Krankheiten des atopischen Formenkreises. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass das Immunsystem auf bestimmte äußere Reize überreagiert. Allergieauslöser können Pollen, Haustaubmilben oder Tierhaare sein. Das extrinsische Asthma tritt vorwiegend bei Kindern auf.

Nicht-allergisches Asthma (intrinsisches Asthma)
Nicht allergisches Asthma betrifft zumeist Erwachsene ab 40 Jahren. Trotz eindeutiger Symptome kann bei den Betroffenen keine allergische Reaktion festgestellt werden. Oftmals beginnen die Beschwerden nach einem vorausgegangenen Infekt der Atemwege, der die Schleimhaut der Bronchien schädigt und diese somit empfindlich gegenüber kalter Luft oder Zigarettenrauch werden.


Medikamente

Unabhängig davon, ob das Asthma allergischen oder nicht-allergischen Ursprungs ist, werden mit der medikamentösen Behandlung immer folgende Therapieziele angestrebt:

  • Erweiterung der Bronchien
  • Unterbindung der entzündlichen Prozesse

Bei Bedarf können hier Medikamente eingesetzt werden, sogenannte Reliever. Bei schweren Fällen ist es möglich mit einer Dauermedikation zu therapieren, dazu werden Controller eingesetzt. Die Medikamente werden in der Regel per Inhalation verabreicht.

Asthma Medikamente zur Bronchienerweiterung
Beta-2-Sympathikomimetika bei einer Dauertherapie
Beta-2-Sympathikomimetika bei einer Anfallstherapie
Anticholinergika & Phosphodiesterase-Hemmer

Asthma Medikamente zur Entzündungshemmung
Glucucorticoide
Leukotrienantagonisten
Mastzellstabilisatoren


Therapie

Atmungs- und Entspannungstechniken
Durch Atemgymnastik lernen Betroffene Techniken und Stellungen zur Atemerleichterung. Weiterhin werden durch gezielte Übungen die Atemmuskulatur gestärkt, die Bauchatmung trainiert und der Brustkorb gestreckt.

Sport & Asthma
Training verbessert die Lungenfunktion bei Asthmatikern und die Auslösung eines Asthmaanfalles wird gemindert. Jedoch ist es ratsam, mit dem behandelnden Arzt ein individuelles Trainingskonzept auszuarbeiten. Dabei sind Sportarten, wie Schwimmen, Tennis, Volleyball oder Wassergymnastik geeignet.

Hyposensibilisierung
Dieses Verfahren versucht, den Körper schrittweise an das auslösende Allergen zu gewöhnen und wird ausschließlich bei allergischem Asthma eingesetzt. Die Methode hat zum Ziel, dass keine oder nur eine geringere Immunantwort einsetzt. Dabei wird dem Asthmatiker regelmäßig eine immer höhere Dosis des für ihn auslösenden Allergens ausgesetzt. Der Betroffene bekommt ein Extrakt aus z.B. Haustaubmilben unter die Haut gespritzt oder auf die Zunge geträufelt. Diese Therapie ist vor allem für junge Patienten geeignet, die nur leichte Symptome aufweisen.


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