Primäre Reiter

Zur Vorbeugung von Arthrose und im Anfangsstadium der Krankheit empfehlen sich verschiedene Arten der Behandlung, um die Beschwerden zu lindern:

Physikalische Therapien
Physikalische Therapien, wie Wärmeanwendungen, Krankengymnastik, Ultraschall, Elektrotherapien, Massagen und kühle Auflagen fördern die Durchblutung der betroffenen Gelenke und verbessern so die Beweglichkeit.

Reduzierung des Körpergewichts
Um den Knorpel zu schonen und ein schnelles Voranschreiten der Krankheit zu verhindern empfiehlt sich in einigen Fällen das Körpergewicht zu reduzieren, um so die Belastung zu verringern. Wichtig ist hierbei eine ausgewogene Ernährung mit Vollkorn und Milchprodukten, Fisch und Fleisch sowie Obst und Gemüse. Gänzlich meiden sollten Arthrose-Patienten: Zigaretten, Alkohol und Koffein.

Krankengymnastik
Krankengymnastik fördert die Funktionsverbesserung und den Muskelaufbau.

Bewegung ohne Belastung
Sportarten, wie Fahrradfahren oder Schwimmen belasten, trotz Bewegung, nicht die Gelenke. Dadurch wird der Knorpel besser ernährt und ein Fortschreiten der Arthrose wird verlangsamt.

Es existieren auch einige operative Therapien:

Abrasion
Bei der Abrasion wird das Gelenk geglättet, indem man degenerativ abgenutzte Knorpelanteile durch abschaben, abschleifen oder abschürfen entfernt.

Operative Gelenkumstellung
Die Operative Gelenkumstellung, auch Korrekturosteotomie genannt, dient der Wiederherstellung einer natürlichen Druckverteilung innerhalb des Gelenks. Eine einseitige Abreibung soll aufgehoben werden, in dem eine optimale Achsenstellung wiederhergestellt wird.

Gelenkversteifung
Bei der Gelenkversteifung wird die Funktionsfähigkeit des Gelenkes aufgehoben. Danach ist eine Bewegung des Gelenkes nicht mehr möglich und somit schmerzt es auch nicht mehr. Nachteil dieser Therapie ist jedoch dass, das Gelenk nicht mehr zu bewegen ist.

Endoprothetik
Als eine letzte Option kommt ein Gelenkersatz in Frage, auch Endoprothese genannt. Dabei gibt es unterschiedliche Anwendungsverfahren zur Verankerung der Prothesen im Knochen. Im Idealfall entsteht der dauerhafte Halt einer Prothese durch vom Körper neugebildete Knochensubstanz, welche die Prothese fest umschließt. Um diesen Vorgang zu vereinfachen, kann Knochenzement verwendet werden. Hier liegt der Vorteil darin, dass der Patient sofort nach der Operation das Gelenk belasten kann. Eine andere Prothesenart ist die Hybrid-Prothese. Bei den Hybrid-Prothesen ist ein Teil des Gelenks, z.B. die Hüftpfannenprothese zementiert und der andere Teil des Gelenks, hier der Hüftgelenkskopf, zementfrei im Schaft des Oberschenkels verankert.

Gelenke entlasten durch Gehhilfen
Empfehlenswert, um die Gelenke zu entlasten, sind orthopädische Hilfen. Sie können individuell auf den Betroffenen angepasst werden, dazu gehören: Gehhilfen, Handstöcke oder auch Pufferabsätze oder Innenranderhöhung der Schuhe.