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Polyneuropathie
Polyneuropathie bezeichnet Schäden an den Nerven, die außerhalb von Gehirn und Rückenmark verlaufen. Diese werden periphere Nerven genannt und steuern Bewegungen, übermitteln Reize und regulieren Organe. Typische Symptome von Polyneuropathie sind Empfindungen wie Kribbeln, Taubheit, brennende Schmerzen und Muskelschwäche, meist an den Händen und Füßen. Auch Herzrasen, Schwindel oder Verdauungsprobleme können auftreten. Im Laufe ihres Lebens bekommen etwa 3 % aller Menschen eine Polyneuropathie.
Häufige Ursachen sind Diabetes mellitus und Alkoholmissbrauch. Auch Infektionen, Vitaminmangel, bestimmte Medikamente und Autoimmunerkrankungen können eine Polyneuropathie auslösen. In vielen Fällen bleibt die genaue Ursache aber unbekannt.
Die Therapie richtet sich nach der Ursache – so wird zum Beispiel bei Diabetes oder Vitaminmangel versucht, diese zu behandeln. Die Beschwerden, die eine Polyneuropathie mit sich bringt, können durch Schmerztherapien mit Antidepressiva oder Antikonvulsiva gelindert werden. Physiotherapie kann helfen, die Beweglichkeit zu verbessern. In schweren Fällen kommen auch Opioide zum Einsatz – aufgrund der Gefahr einer Abhängigkeit aber nur für möglichst kurze Zeit. Eine Polyneuropathie kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen, vor allem, wenn sie nicht ausreichend behandelt wird. In klinischen Studien werden verschiedene Therapieansätze deshalb ausführlich überprüft.
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